Elch – König der Moore
Im Winter versammeln sich in großer Zahl Elche auf der östlichen Seite des Femunden, wo die Schneedecke oft dünn ist. Für viele Tiere ist der Weg weit, einige begeben sich aus der Gegend um Røros und den See Aursunden hierher. Zahlreiche junge Waldkiefern in der Gegend bekommen dadurch ein charakteristisches Aussehen, dass die Elche die Zweige abfressen, an die sie herankommen.
In anderen Wäldern des Gränslandet begegnet man selten einem Elch, weil es an geeigneter Nahrung fehlt. Da stehen die Beobachtungschancen bei den Mooren und Gewässern schon besser: Elche lieben nämlich Wasserpflanzen und können stundenlang bis zum Bauch im Wasser stehen, um zu fressen. Bei Bedarf tauchen sie sogar nach dem köstlichen Futter.
Der Elch hat den Übernamen „König der Wälder“. Genauso gut könnte man ihn aber „König der Moore“ nennen. Beim Laufen auf moorigen Untergrund spreizen sich die Schalen seiner Hufe weit auseinander. So kann der Elch über Flächen gehen, in die ein Mensch einsinken würde.