„Die vier Großen“
Vielfraß – Sammler auf großem Fuß
Im Winter sind im Gränslandet oft Vielfraßspuren zu sehen. Auf seinen breiten Pfoten galoppiert der Vielfraß über den Schnee, jagt und legt Futtervorräte an. Diese Gewohnheit hat ihm den Ruf eingebracht, verfressen zu sein. Aber der Vielfraß ist kein besonders guter Jäger, er überlebt vor allem dank seiner Anspruchslosigkeit. Er folgt gern den Spuren anderer Beutegreifer und sammelt und frisst alte Kadaver, die diese Tiere zurückgelassen haben.
Die Landschaft des Gränslandet behagt dem Vielfraß. Hier gibt es viele waldbestandene Blockhalden, in denen das Tier gern seinen Bau gräbt oder auf eine große Waldkiefer klettert, um zu spähen.
Bären lieben Beeren
Im Sommer sind im Gebiet oft Spuren von Braunbären auszumachen, so zum Beispiel aufgegrabene Ameisenbaue oder Kratzspuren an Bäumen. Im Herbst hinterlassen die Tiere in großen Haufen Losung, die vor Beerenresten strotzen.
Mit etwas Glück können Sie im September einen Bären an einem Berghang weiden sehen. Im Herbst müssen sich die Tiere Fettreserven für den Winter anfressen und verschlingen innerhalb von 24 Stunden bis zu 100 Kilo Beeren.
Wolf und Luchs – manchmal zu Gast
Im Gränslandet sind keine Wolfsreviere bekannt, aber manchmal kommen einzelne Wölfe vorbei, vor allem Jungtiere auf der Suche nach einem Partner. Bei gutem Futterangebot ist der Wolf in fast allen Lebensräumen anzutreffen, aber er verbirgt sich gern vor dem Menschen. Der Wolf ernährt sich vor allem von Elchen, Rehen und Rentieren, verschmäht aber auch Biber, Hasen, Wühlmäuse und Frösche nicht.
Der Luchs müsste sich auf den felsigen Hängen des Gränslandet, wo er für Feinde unerreichbare Höhlen findet, eigentlich wohlfühlen. Trotzdem ist er im Gebiet nicht besonders häufig.