Gränslandet

Auch die Äsche lebt in den Gewässern des Gränslandet. Foto: Naturcentrum AB.Auch die Äsche lebt in den Gewässern des Gränslandet. Foto: Naturcentrum AB.

In der Welt der Fische

In den Wasserläufen und Seen des Gränslandet lebt eine interessante Fauna mit vielen verschiedenen Kleinlebewesen und acht Fischarten. Hier stellen wir Ihnen die fünf häufigsten Fischarten vor. Außer ihnen kommen im Gränslandet auch noch Große Maräne, Quappe und Elritze vor.

Saibling – unser schönster Fisch

Der rote Herrscher der tiefen und dunklen Gebirgsgewässer liebt kaltes Nass. Ein leuchtend roter Bauch, ein grünschwarzer Rücken und weiße Flossenränder machen den Saibling zum schönsten Fisch Skandinaviens. Mit seinem fetten Fleisch ist er auch einer der besten und beliebtesten Speisefische.

Der Saibling bringt bis zu 7 Kilo auf die Waage, wiegt aber durchschnittlich etwa 500 Gramm. Er laicht von August bis Oktober in Bächen, Flüssen oder seichten Seebereichen.

Der Saibling ernährt sich vor allem von Krebstieren, Schnecken und Muscheln sowie anderen auf Gewässerböden lebenden Kleintieren, aber auch von Insekten. Größere Saiblinge gehen oft dazu über, andere Fische zu fressen.

Forelle – beliebter Allesfresser

Die Forelle hat mehrere Unterarten, die nach ihrem jeweiligen Lebensraum benannt sind: Meerforelle, Bachforelle und Seeforelle. Im Gränslandet kommen Seeforelle und Bachforelle vor.

Die Forelle ist ein hübscher, stromlinienförmiger Fisch mit bräunlicher Färbung, gelbem Bauch und roten und schwarzen Punkten an den Flanken. Während der Laichzeit wird der Fisch dunkler, und das Maul des Männchens vergrößert sich hakenförmig.

Kleine Forellen ernähren sich vor allem von Insekten und Kleintieren, während die größeren Forellen dazu übergehen, andere Fische zu fressen. In Binnenseen lebende ältere Forellen sind gefräßige Nimmersatte, die es auf ein Gewicht von über 10 Kilo bringen können.

Äsche – „Thymianfisch“

Die Äsche gehört zu den bekanntesten Fischen der Gebirgswelt und ist außerdem der Landschaftsfisch von Härjedalen. Sie hat einen schuppigen, silbergrauen Körper und zählt wie die Forelle, der Saibling und die Große Maräne, zu den Edelfischen. Charakteristisch ist die schwarze und rote, segelartige Rückenflosse, die bei den Männchen sehr groß werden kann.

Der wissenschaftliche Gattungsname Thymallus verrät, dass der Fisch nach Thymian, Thymus, riecht. Die Äsche frisst vor allem Insekten und hat weißes Fleisch. Sie ist ein guter Speisefisch, sollte aber ziemlich sofort nach dem Fangen genossen werden. Gekochte frische Äsche ist eine Delikatesse.

Die Äsche laicht im Spätwinter um die Zeit des Eisgangs und legt ihre Eier auf seichte Sandbänke oder in fließendes Wasser ab.

Hecht – Krokodil der Gebirgswelt

Mit ihrem lang gestreckten, grünlich schimmernden Körper, langem Kopf und kräftigem Kiefer ist der Hecht nicht zu verkennen. Er ist das Krokodil der Gebirgswelt. Zu seinem breiten Beutespektrum gehören sogar Vögel und Artgenossen. Der Hecht kann über 30 Jahre alt werden.

Der Hecht lauert gern im Schutz von Vegetation oder Steinen. Er greift seine Beute blitzschnell von er Seite an. Die Laichzeit ist im Frühling, wobei die Eier in sehr seichtes Wasser abgelegt werden.

Flussbarsch – groß oder kleinwüchsig

Der Flussbarsch hat schön rote Flossen und einen dunkelgrünschwarzen Körper. Besonders die vordere Rückenflosse ist mit spitzen Stachelstrahlen ausgestattet – fassen Sie den Fisch also vorsichtig an! Der Flussbarsch ist nicht wählerisch, frisst aber besonders gern Würmer und Fliegenlarven. Im Winter leben die Flussbarsche in großen Schwärmen in tiefen Seebereichen, im Sommer hingegen sammeln sie sich an bewachsenen Stellen, um Baumwurzeln und um ins Wasser gefallene Bäume. Der Flussbarsch laicht im Frühling, wobei er seine Eier in seichtes Wasser ablegt.

Junge Flussbarsche leben in Schwärmen. Doch je größer und älter sie werden, desto einzelgängerischer werden sie. Manchmal bilden sich Flussbarschbestände mit auffallend kleinwüchsigen Tieren. Eine solche Verbuttung wird auf übermäßig große Nahrungskonkurrenz zurückgeführt.

Der Flussbarsch ist im gesamten Gränslandet vertreten. In den Seen gibt es sowohl Bestände mit kleinwüchsigen Tieren als auch Exemplare, die sich in beinahe 20 Jahren Lebenszeit fast 2 Kilo angefressen haben.

Saiblinge auf dem EisSaiblinge auf dem Eis

Die gierige ForelleDie gierige Forelle

Die große Rückenflosse der ÄscheDie große Rückenflosse der Äsche

HechtkopfHechtkopf

Flussbarsch auf dem EisFlussbarsch auf dem Eis

Foto: Naturcentrum AB.
Die Fische der Gränslandet sind Forelle, Saibling, Äsche, Große Maräne, Flussbarsch, Hecht, Quappe und Elritze.