Femundslia
Das Landschaftsschutzgebiet Femundslia liegt am bewaldeten Hang zwischen den kargen Fjellweiten und dem großen See Femunden. Hier können Sie die Höfe von Haugen und Svukuriset besuchen, zwei beliebte Ausgangspunkte für Touren zum Nationalpark Femundsmarka.
Die Pforte zur Femundsmarka
Viele, die den Nationalpark Femundsmarka besuchen wollen, kommen zuerst ins Landschaftsschutzgebiet Femundslia. Im Winter kann man über den gefrorenen See wandern, im Sommer gehen Schiffstouren zu den Anlegestellen Revlingen und Haugen. Auf dem Schotterweg von Elgå nach Svukuriset darf man Rad fahren; für öffentlichen Autoverkehr ist die Strecke allerdings gesperrt. Wanderer und Skiläufer können das Femundslia-Gebiet natürlich aus mehreren Richtungen erreichen. Am nächsten liegt Elgå.
Svukuriset und Haugen
Svukuriset liegt circa 8 Kilometer von Elgå entfernt. Auf dem nördlichen der beiden Höfe, die zu Svukuriset gehören, geht man der Landwirtschaft nach und vermietet Hütten. Den südlichen Hof hatte der Norwegische Wanderverein (DNT) bereits 1926 gekauft, lange bevor hier Wanderwege markiert wurden. Inzwischen beginnen an dieser Stelle Wege in alle Richtungen, so auch zum Gipfel des Stor-Svuku und zu den Angelseen Revlingsjøane.
Haugen liegt in einem Gebiet ohne Straßen und ist insofern einer der isoliertesten Höfe Norwegens. Die Gastgeber von Haugen fahren Bootstaxi und vermieten Hütten. Am Hof beginnen Wanderwege Richtung Svukuriset, Røvollen und Grøtådalen.
Junger Kiefernwald
An den Hängen im Femundslia-Gebiet wächst magerer Kiefernwald, in dem auch Preiselbeere, Blaubeere und Besenheide vertreten sind. Obwohl der Wald nicht besonders alt ist, macht es Spaß, hier zu wandern. Hier können Sie gut Beeren und Pilze sammeln.
Bergfink, Gartenrotschwanz und Fitis sind zahlreich vertreten. Mit etwas Glück bekommen Sie auch Lapplandmeise, Dreizehenspecht oder Unglückshäher zu Gesicht.
Nahrung für Elch und Rentier
Im Femundslia-Gebiet sehen Sie viele junge Waldkiefern mit einem auffälligem Anblick: Elche haben die Zweige am unteren Teil der Stämme abgefressen.
Im Winter wandern viele Elche hierher und sammeln sich am Femunden-Osthang, wo die Schneedecke oft dünn ist. Wenn es sonst nicht genügend Nahrung gibt, fressen die Tiere die Waldkiefernzweige, an die sie herankommen.
Das Femundslia-Gebiet gehört zum Rentierweidedistrikt Elgå, dem südlichsten samischen Weideland Norwegens. Hier grasen Tiere, die den Samen der Rentierzuchtvereinigung Svahken Sijte gehören.
Besucher dürfen:
- sich zu Fuß und auf Skiern fortbewegen.
- häufige Pflanzen, Beeren und Pilze für den eigenen Gebrauch sammeln.
- vorübergehend im Zelt übernachten.
- entsprechend den geltenden Regeln fischen.
- behutsam mit trockenen Zweigen oder mitgebrachtem Feuerholz Feuer machen. Aber denken Sie bitte an das generelle Feuerverbot in norwegischen Waldgebieten vom 15.4. bis 15.9.
Besucher dürfen nicht:
- tote, sterbende oder charakteristische Bäume fällen.
- Kraftfahrzeuge fahren.
- Rad fahren oder reiten, außer auf der Straße zum Berghof Svukuriset.
Die vollständigen Vorschriften finden Sie hier »
Es müssen auch andere Gesetze und Regeln beachtet werden. Weitere Informationen finden Sie hier »
Zweck der Unterschutzs-tellung ist es
- eine charakteristische Naturlandschaft im Anschluss an den Nationalpark Femundsmarka zu erhalten.
- der Öffentlichkeit durch Ausübung traditioneller und einfacher Freiluftaktivitäten die Möglichkeit zu Naturerlebnissen zu geben.
Kurzfakten
Gründungsjahr: 2003.
Name: Landschaftsschutzgebiet Femundslia.
Fläche: 40 Quadratkilometer.
Gemeinde: Engerdal.
Provinz: Hedmark.
Grundeigentumsverhält-nisse: Staatlicher und privater Grund.
Aufsicht Sicherheitsvorschiften: Norwegische Naturaufsichtsbehörde.
Gebietsverwaltung: Regierungspräsident der Provinz Hedmark.